Was sollte man beim Heizungskauf beachten?

12
Okt

Vor zwanzig Jahren war die Entscheidung sich eine Heizung zu kaufen relativ einfach: Man entschied sich entweder für Öl oder für Gas. Heute erschweren unterschiedliche Heizungssysteme mit verschiedenen Technologien die Kaufentscheidung ziemlich. In diesem Artikel finden Sie einige Anregungen, die Ihnen den Kauf einer Heizung erleichtern sollen:

Heizung mit alternativen Anlagen ergänzen

Wenn man eine bestehende Heizung durch Anlagen mit erneuerbaren Energien ergänzt kann dies besonders effektiv sein. Sie können beispielsweise eine Öl- oder Gasbrennwerttechnik mit einer Solaranlage ergänzen, wobei in den Sommermonaten 100% der erzeugten Wärme für die Warmwasseraufbereitung in der kälteren Jahrzeit mindestens noch 35% der Wärme für die Heizung genutzt werden.

Eine bestehende Öl- oder Gasbrennwerttechnik können Sie aber auch durch einen Pelletkessel ersetzen, und Ihre Heizung somit umweltfreundlicher betreiben. Erdwärmepumpen arbeiten aber noch umweltschonender, wenn Sie diese mit einer Solaranlage oder einer Pelletheizung kombinieren.

Gründe, eine bestimmte Anlage zu kaufen

Man sollte sich von Fachleuten beraten lassen, bevor man sich für eine Heizungsart entscheidet. Dabei sollten Sie klären, ob Sie alternative Energien nutzen möchten oder welche Brennstoffe Sie verwenden. Sie sollten auch bedenken, ob Sie Flächen- oder herkömmliche Heizkörper, Fußboden-Wandheizungen oder Heizleisten nutzen wollen.

Energieeffiziente Heizungseinlagen sind preiswert und liegen voll im Trend, diese sollen auf dem höchsten Stand der Technik sein und möglichst umweltfreundlich. Die Kosten einer Heizung sollten immer auf der gesamten Lebensdauer der Heizungsanlage gerechnet werden. Bei größeren Investitionen ist es ratsam vor dem Kauf, dass ein Fachplaner eine Wirtschaftlichkeitsrechnung durchführt.

Die passende Heizung kaufen

Beim Heizen ist die günstige Alternative noch immer Gas. Falls Sie also eine Gasversorgung angeschlossen haben, sollten Sie eine Gas-Brennwert-Therme kaufen. Diese übernimmt mit einem Pufferspeicher die Warmwasseraufbereitung und ist etwas teurer als eine normale Gas-Therme. Dafür ist sie aber sparsamer im Verbrauch und macht sich in binnen kürzester Zeit bezahlt.

Für einen Ölbrennwertkessel gilt das gleiche und bietet sich ebenso wie die Gasbrennwertheizung bei Sanierungen an. Man braucht hierfür nur den alten durch einen neuen Heizkessel austauschen – zusätzliche Installationen müssen nicht durchgeführt werden. Die Energieersparnis liegt bei 25 %, bei Kombination mit einer Solaranlage kann man bei der Erzeugung der Wärmeenergie sogar zusätzlich 60 % Energiekosten sparen.

Mit einer Wärmepumpe können gut gedämmte Ein- oder Mehrfamilienhäuser auch beheizt werden, für Niedrigenergie- und Passivhäuser sind diese Pumpen besonders gut geeignet. Wie bei Solarkollektoren ist hier das Wärmemittel die Sonne.

In der Anschaffung hat jede Heizung ihren Preis und jede Heizungsvariante verursacht bei Kauf- und Installation unterschiedlich hohe Kosten. Weitere Verbrauchs- und Betriebskosten kommen noch hinzu. Für welche Heizungsvariante man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.