Tipps für das richtige Heizen eines Kamins

18
Jun

In diesem Artikel möchten wir Ihnen beschreiben, was man tun kann damit beim Aufstellen und Befeuern des Kamins alles richtig verläuft:

Schnelles Feuer im Kamin

Legen Sie zwei Scheite Holz quer in den Ofen, um ein schnelles und warmes Feuer zu bekommen, darauf kommt dann der Kaminanzünder und die Späne des Anzündholzes werden wie ein Indianerzelt darüber gelegt. Diese werden zuerst entfacht und es kommt zu einer schnellen Wärme, wobei die großen Holzscheite von oben langsam und gleichmäßig abbrennen. Weichholz wie Nadelhölzer sind als Anzündholz geeignet, die dann auch schnell für Wärme sorgen und eine vergleichsweise geringe Dichte haben und schneller aber auch heißer abbrennen. Die dickeren Holzscheite sind für das Halten der Wärme zuständig und sollten daher aus härteren Laubhölzern bestehen, da diese aufgrund ihrer höheren Dichte schneller abbrennen.

Papier hat im Ofen nichts zu suchen

Laut der Bundesimmissionsschutzverordnung dürfen nur bestimmte Holzbrennstoffe verbrannt werden, wozu naturbelassenes Holz, unbehandelte Zapfen, Reisig oder Sägespäne gehören, aber auch Holzbriketts und Grill-Holzkohle. Nicht verfeuert werden darf Altpapier, Druckerschwärze und Bindemittel des Papiers, die beim Verbrennen gefährliche Schadstoffe wie krebserregende Dioxine freisetzen. Man sollte Papier auch nicht zum Anzünden nehmen, da es sehr schnell verbrennt.

Asche als Dünger verwenden

Man kann Asche im Garten als Dünger nehmen, wenn man nur unbehandeltes Holz verbrennt, die basische Asche kann bei sauren Böden super als Ausgleich wirken. Man sollte die Asche allerdings nur sparsam einsetzen, es könnte nämlich passieren, dass man überdüngt. Das verbrannte Holz muss aber wie oben schon erwähnt unbehandelt sein, dann kann man die Asche auch dem Kompost zugeben. Dem Kompost sollte man die Asche aber nur dünn verteilen.

Scheibe des Kaminofens reinigen

Man sollte den Ruß auf der Scheibe entfernen, dies kann man bewerkstelligen, indem man feuchtes Zeitungspapier in die Kaminasche wälzt und die Scheibe damit abputzt. Glasreiniger oder ein Ceranfeld-Reiniger mit dem zugehörigen Schaber hilft bei stärken Verschmutzungen oder hartnäckigen Verkrustungen. Man sollte die Holzscheite möglichst quer in den Ofen legen, damit die Scheibe des Kaminofens nicht schwarz wird. Man sollte darauf achten, dass die Rinde von der Scheibe abgewandt ist. Noch mehr Feuchtigkeit ist in der Borke enthalten als im restlichen Scheit, der Wasserdampf, der beim Verbrennen erzeugt wird, verbindet sich mit den Rußpartikeln und diese werden an der Scheibe abgelagert. Die Rinde sollte von der Scheibe weiter weg liegen, dann kann sich auch kaum Russ an der Scheibe festsetzen.

Nehmen Sie nur trockenes Holz

Das Holz sollte eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent haben, dann heizt es am besten und verbrennt schadstoffarm. Damit man dies erreicht, sollte man das Holz zwei bis drei Jahre trocknen, das Brennholz sollte vor Regen geschützt und luftig gelagert werden, am besten in einer Holzhütte. Nadelhölzer sind recht billig zu haben wenn man sie nach Gewicht kauft, sie enthalten aber viel Harz, das den Kamin und auch das Ofenrohr verschmutzen kann, vor allem dann wenn es nicht richtig ausgetrocknet ist.

Bei Parkettböden muss man aufpassen

Man sollte für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen wenn man einen Parkettboden im Kaminzimmer liegen hat, da die Gefahr besteht, dass sich Risse bilden. Man kann eine Schale mit Wasser auf den Kamin stellen zur Luftbefeuchtung oder auch Zimmerpflanzen. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent wäre ideal, dies erreicht man allerdings nur mit einem zusätzlichen Luftbefeuchter. Man wird aber nicht vermeiden können, dass das Holz arbeitet.