Heizen mit Holz

04
Sep

Jeder Wunsch kann mittlerweile erfüllt werden, beispielsweise Holz-Zentralheizungen, die im Wohnraum aufgestellt werden und doch wie gewöhnliche Kaminöfen aussehen. Diese Öfen verbrennen Scheitholz, Pellets und leiten einen Großteil der Wärme durch Wasserleitungen in das ganze Haus. Besonders leistungsstarke Modelle können auch noch die Warmwasser-Bereitschaft übernehmen.

Vorteile und Nachteile

Scheitholz braucht viel Platz im Keller zum Lagern und Trocknen und Pellets sind sofort gebrauchsfertig, lassen sich platzsparend aufbewahren und erlauben sauberes und automatisches Heizen. Scheitholz hat dagegen andere Vorteile, wie beispielsweise einen höheren Romantikfaktor und ist für Menschen aus waldreichen Gegenden als kostenloser Brennstoff gut geeignet.

Umweltfreundlich heizen

Holzheizungen und Umweltbewusstsein passen gut zusammen, denn mit Holz heizt man C02-neutral. Wegen ihrer Abgase standen in der Vergangenheit Holzöfen aufgrund des hohen Feinstaubgehalts in der Kritik, aber dank der verbesserten Filtertechnik zählen Holzheizungen heutzutage zu den umweltfreundlichsten Systemen. Selbst Überreste wie Asche kann man später noch als Dünger verwerten. Wer sich heutzutage für eine Holzheizung entscheidet, bekommt sogar noch voll automatisierte Geräte nach neuesten Standards der Technik.

Die Vorteile der Pellets

Holzpellets sind fingerdicke, kurze Stifte aus gepressten Holzspänen und unter den Holzbrennstoffen einfach unschlagbar sparsam und komfortabel. Beim Brennwert sind sie auch äußerst sparsam und dabei bis zu 40 % günstiger als Heizöl, etwa zum gleichen Preis wie Erdgas, aber dank 15fach besserer C02 Bilanz erhält man Pellets für die gleiche Menge an Heizenergie. Pellets werden in Säcken oder lose verkauft und da sie so fein dosierbar sind, sind sie auch in gut gedämmten Häusern empfehlenswert, wo nur ab und zu geheizt werden muss. Öfen mit niedriger Heizleistung werden häufig mit einer Sonnenheizung kombiniert. Ganz im Gegensatz zu Scheitholz haben Pellets den Vorteil im Komfort: Die Pelletsöfen laufen voll automatisch, Anzünden und Nachlegen braucht man hier nicht. Die Asche muss man nur alle paar Tage entsorgen, beispielsweise als Dünger im Garten.

Heizen mit Scheitholz

Mit Scheitholz heizt es sich wegen Transport, Lagerung und Aschemenge viel umständlicher. Selbst die besten Brennhölzer wie Eiche oder Buche erreichen nicht den gleichen Heizwert wie Pellets, dennoch lohnt sich auch eine Scheitholz-Heizung oder ein Kaminöfen, wenn man billig an das Holz kommt und ausreichend Platz zum Lagern und Trocknen hat. Schließlich ist durchgetrocknetes Holz ausschlaggebend für eine energieeffiziente und vor allem rußarme Verbrennung. Holzbriketts bieten sich noch als Alternative an, die wie Pellets aus gepressten Spänen bestehen und der Heizwert ist mit den Pellets vergleichbar. Ihre Form erlaubt allerdings keine automatische Zufuhr in den Ofen. Am güntigsten bekommt man Holzbriketts und Pelletsäcke beim Baumarkt, Scheitzholz ist direkt beim Förster am billigsten.

Fazit: Heizen mit Holz sollte man am besten mit Pellets, da sie sparsam, komfortabel und günstiger als andere Hölzer sind.