Luftbefeuchter und Luftentfeuchter

Für die Behaglichkeit in einem Raum spielt die richtige Raumluftfeuchte eine wichtige Rolle.
Die untere Grenze für die relative Feuchte sollte bei ca. 35% liegen, wobei Werte bis 20% noch annehmbar sind.
Als obere Grenze werden 65% empfohlen.

Werden diese Werte nicht auf dem natürlichen Wege erreicht, lohnt sich über Luftbe- bzw. Entfeuchtung nachzudenken.

Drei Methoden zur Luftbefeuchtung

Zum einen gibt es adiabatische Luftwäscher, bei denen Wasser über Düsen im Umwälzbetrieb fein zerstäubt und von dem durchströmenden Luftstrom aufgenommen wird. Der an die Luft abgegebene Wasseranteil wird automatisch durch die Zufuhr von Leitungswasser ersetzt.

Bei Dampfluftbefeuchtern wird über in Zuluftkanäle angeordnete Dampflanzen der Luft Heißdampf beigemischt.

Des weiteren gibt es Verdunstungsbefeuchter, bei denen aufbereitetes Wasser über große Flächen geleitet und von der durchströmenden Luft aufgenommen wird. Durch Verschmutzung der Flächen können jedoch Geruchsbelästigungen auftreten.

Luftentfeuchter

Die chemischen Entfeuchter mit Calciumchlorid (toxikologisch unbedenklich) sind preiswert aber nicht die schnellste Methode zur Luftentfeuchtung. Das weiße und hygroskopische Granulat bindet die Raumfeuchtigkeit und tropft anschließend gesättigt als Flüssigkeit in einen Behälter. Die Flüssigkeit, die sich mit der Zeit im Behälter sammelte, kann im Abfluss entsorgt werden.

Für kalte, feuchte Räume sind Adsorptionstrockner besonders gut geeignet. Der Arbeitsbereich umfasst, bei den Industriegeräten -20 bis +30 °C, bei Heimgeräten beginnt dieser jedoch in der Regel über dem Gefrierpunkt. In einem Adsorptionstrockner wird die Feuchtigkeit der Raumluft in einem rotierenden und mit Silikagel beschichteten Aluminiumrad gebunden, also adsorbiert. Danach wird die Feuchtigkeit durch eine eingebaute Heizung wieder frei gegeben. Die Feuchtigkeit wird also innerhalb des Adsorptionsheimgeräts kondensiert und in einem Behälter aufgefangen, bei industriellen Geräten ist hierfür ein Außenanschluss notwendig. Die austretende Luft erreicht bei Adsorptionstrocknern weniger als 5 % relative Luftfeuchte.

Des weiteren gibt es Kondensationstrockner, diese eignen sich vor allem für warme, feuchte Räume. Kondensationstrockner saugen die feuchte Luft an und führen sie über Kühllamellen, an denen die Luftfeuchtigkeit zu Wasser kondensiert.
Trockene Luft tritt aus und das kondensierte Wasser wird in einem, dafür vorgesehenem Behälter aufgefangen.
Kondensationsluftentfeuchter werden meist über einen Hygrostaten geregelt, so wird die Feuchtigkeit auf einem gewünschten Niveau gehalten.