Dezentrale Klimaanlage

04
Aug

Klimageräte

Im Gegensatz zu zentralen Klimaanlage werden bei dezentralen Klimaanlagen (Klimageräte) die nötigen Luftbehandlungen direkt im jeweiligen Raum ausgeführt und nicht von einer zentralen Stelle aus. Dezentrale Klimaanlagen haben hauptsächlich die gleichen Aufgabengebiete, wie zentrale Klimaanlagen. Dazu gehören Temperierung der Luft, Luftförderung und Luftfilterung.

Bei dieser Art von Klimaanlagen wird über die Fassade des Gebäudes die benötigte Luft für jeden Raum einzeln angesaugt und in das Innere des Gebäudes transportiert. Auch die Abluft der Räume (Raumabluft) wird für jeden Raum einzeln über die Fassade ins Freie geleitet. Auf diese Weise ermöglichen dezentrale Klimageräte ein individuelles Konzept zur flexiblen Raumnutzung und Kostenabrechnung.
Wie bei den zentralen Klimaanlagen lassen sich die dezentrale Klimaanlagen ebenfalls nach Luft-Wasser-Anlagen und Nur-Luft-Anlagen unterscheiden, wobei sich bei den dezentralen Klimaanlagen die Nur-Luft-Anlagen normalerweise auf relativ kleine Räume beschränken.
Dezentrale Klimageräte werden in den meisten Fällen unter Flur oder in die Brüstung eingebaut, was zentrale Luftverteilungen im Gebäude verringert. So ist es auch möglich einen Teil der Technik im Keller oder auf dem Dach unterzubringen. Es ist bei der Verwendung von dezentralen Klimaanlagen allerdings zu beachten, dass Räume im Gebäudekern nicht klimatisiert werden können, das Gleiche gilt für Räume in Untergeschossen.

Hybride Ausführungen

Heutzutage werden statt dezentralen Klimaanlagen immer häufiger hybride Ausführungen verbaut, bei denen die Raumabluft im Gebäude zusammengefasst und über ein zentrales Abluftgerät auf dem Dach abgeführt wird. Das Ansaugen der Außenluft für die einzelnen Räume erfolgt aber immer noch über die Fassade.
Die hybriden Ausführungen werden vermehrt eingesetzt, um die mögliche Brandübertragung und Rauchübertragung über die Fassade einzuschränken.