Lecksuche an Kälteanlagen

08
Aug

Dichtheitsprüfung

Ein Leck (auch Leckage genannt) kann zum Ausfall eines gesamten technischen Systems führen, weswegen der Erfolg einer Lecksuche (auch Dichtheitsprüfung genannt) oft von großer Wichtigkeit ist. Bei der Lecksuche an Kälteanlagen werden vielfach schaumbildende oder blasenbildende Flüssigkeiten eingesetzt. Des Weiteren werden in der Industrie kalibrierte, elektronische Lecksuchgeräte verwendet, um undichte Stellen in Leitungssystemen und an Maschinen zu finden. Ein Maß für die Größe eines Lecks in Kälteanlagen und anderen technischen Prozessen ist die so genannte Leckrate.

Dichtheitsprüfung mit Flüssigkeiten & Feinlecksuche mit Messgeräten

Bei der Lecksuche an Kälteanlagen kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wobei die Randbedingungen für die Genauigkeit dieser Methoden eine entscheidende Rolle spielen. Optimale Bedingungen für eine Dichtheitsprüfung sind ein optimaler Betrachtungsabstand, eine blendfreie, seitliche Beleuchtung sowie die Möglichkeit, den Prüfling unter Überdruck in saubere Prüfflüssigkeit zu tauchen. Werden diese Aspekte beachtet, sind die möglichen Resultate wesentlich genauer, als beispielsweise mit einem Lecksuch-Spray auf einer Baustelle im Freien. Allerdings gestaltet sich die Dichtheitsprüfung bei Kälteanlagen auch unter optimalen Bedingungen als schwierig, da die Blasen bei einer geringen Leckrate nur sehr langsam aufsteigen und auch die Schaumbildung verzögert wird. Im praktischen Einsatz sollte also eine Feinlecksuche mit einem kalibrierten, elektronischen Lecksuchgerät, nach Möglichkeit, nicht durch die Lecksuche mit schaumbildenden oder blasenbildenden Flüssigkeiten (z.B. ein Lecksuch-Spray) ersetzt werden. Es ist allerdings durchaus sinnvoll, die Dichtheitsprüfung mit diesen Flüssigkeiten zu nutzen, um möglichst viele Leckagen zu finden und zu beseitigen, bevor Kältemittel in die Anlage eingefüllt und die Feinlecksuche mit einem Messgerät gestartet wird.